„Der Fall stellte sich folgendermaßen dar“, erzählt sie. „Bei einer Patientin hatte ich 2011 eine Mundfilmaufnahme von Zahn 15 hergestellt, das damalige Röntgenbild zeigte eine gut rezesierte Wurzel auf. Doch drei Jahre später klagte die Patientin wieder über Schmerzen im Regio 15. Ich fertigte also erneut eine Aufnahme an, nun aber mit dem VistaIntra von Dürr Dental, und siehe da: Jetzt war auch eine zweite palatinale Wurzel erkennbar!“
Der VistaIntra ist eines von vier digitalen Geräten von Dürr Dental, das » MUDr. Heda Dengel in ihrer Praxis einsetzt, um Patienten eine noch bessere Diagnostik bieten zu können. Damit folgt sie einem Trend, der sich unaufhaltsam fortsetzt: der umfassenden Digitalisierung der Zahnarztpraxis. Sowohl bei der Entwicklung von Geräten, Maschinen und Software als auch bei der Gestaltung der digitalen Prozesskette stellt der Markt immer neue Entwicklungen zur Verfügung, die je nach Bedarf modulartig zusammengestellt werden können bis hin zu einer Volldigitalisierung der Praxen. So können sich Praxen, die sich erst einmal an die Vorteile der digitalen Archivierung gewöhnt haben, ihren Arbeitsalltag in der Regel auch nicht mehr ohne digitale Röntgen- und Kameratechnik vorstellen. Digitale Bilder wandern blitzschnell und in bester Qualität in das digitale Archiv und sind direkt in der elektronischen Karteikarte verfügbar. Der Scanner macht die manuellen Archivierungsmethoden überflüssig. Dass sich die Digitalisierung auch für eine – wie sie sagt – „kleine Dorfpraxis“ lohnt, davon ist MUDr. Dengel längst überzeugt.
Mehr Zeit für die Patienten
Seit vier Jahren ist sie nun schon in ihrer eigenen Praxis in Remseck am Neckar niedergelassen und testet seither mit Begeisterung, was moderne Praxissoftware und intelligente bildgebende Systeme leisten können. Ziel ist es, mit Hilfe der Digitalisierung Arbeitsprozesse und Qualitätsmanagement zu optimieren, Kosten zu reduzieren, eine höhere Effizienz bei der Verwaltungsarbeit zu erreichen und kostbare Zeit zu gewinnen – Zeit, die ihren Patienten zu Gute kommt. „Die Bedürfnisse der Patienten stehen bei mir im Mittelpunkt“, sagt MUDr. Dengel. „Und Digitalisierung bedeutet für meine Patienten in erster Linie mehr Komfort und Service. Es ist zum Beispiel ein enormer Vorteil, wenn ich einem Patienten bei der Beratung und Therapieplanung alles am Monitor zeigen kann.“ Dabei verlässt sich die Behandlerin inzwischen voll und ganz auf bildgebende Systeme, wie beispielsweise den VistaScan Perio. Der Speicherfolienscanner ermöglicht das zeitsparende Digitalisieren der Speicherfolien. Insbesondere im Zusammenspiel mit dem VistaIntra, dem Röntgenstrahler für intraorale Aufnahmen, liefert das Speicherfoliensystem bemerkenswerte Bildergebnisse. „Ich habe vorher ein älteres Röntgengerät in Kombination mit dem Speicherfolienscanner benutzt. Seit ich mit dem VistaIntra arbeite, kann ich deutlich mehr auf den Bildern erkennen“, erläutert die Zahnärztin.
Dokumentation und Diagnostik
Auch in der Dokumentation und Diagnostik erleichtert die Digitalisierung den Arbeitsalltag. Ein Gerät, das Frau MUDr. Dengel regelmäßig verwendet, ist die VistaCam iX. Die Intraoralkamera kann dank ihres innovativen Wechselkopfs nicht nur für intraorale Aufnahmen genutzt werden, sondern auch für 120-fache Vergrößerungen, zur Diagnose von Fissuren- und Approximalkaries oder zur Lichthärtung. „Ich verwende die Kamera zum einen, um meinen Patienten am Monitor alles zu zeigen und ihnen zu erklären, welche Behandlungen anstehen. Zum anderen ist die VistaCam iX sehr hilfreich für die Dokumentation, etwa bei Veränderungen der Schleimhaut. Die Kamera liefert schnelle Bilder in bester Qualität“, so Dengel. Besonders häufig kommt der Proof-Wechselkopf zum Einsatz. „Manche Zähne weisen dunkle Fissuren auf“, erläutert die Zahnärztin. „Bei ihnen ist mit Spiegel und Sonde allein nicht zweifelsfrei zu bestimmen, ob es sich um Karies handelt.“ Das früher notwendige Probebohren kann sie ihren Patienten jetzt ersparen. „Die Untersuchung mit der VistaCam iX ist aussagekräftig genug“, sagt sie.
Präzise Panoramaaufnahmen
Das Panoramaröntgengerät VistaPano S stand MUDr. Dengel testweise zur Verfügung, noch bevor es auf den Markt kam. „Das war außergewöhnlich, weil ich hier mit meinen Erfahrungen, die ich im Praxisalltag gesammelt habe, direkt Einfluss nehmen konnte“, sagt sie. „Sogar der Entwickler hat uns besucht und sich mit uns abgestimmt.“
Das Produkt hat sie überzeugt: „Bei VistaPano S können in einem Umlauf mehrere Schichten erfasst werden, während es bei anderen Panoramageräten der neueren Generation erforderlich ist, die schärfsten Bildbereiche manuell einzustellen“, so Dengel. Technisch gesehen wird beim VistaPano S jede Schicht in Fragmente aufgeteilt. Die am besten fokussierten Fragmente werden automatisch ausgewählt und zusammengesetzt, um das Panoramabild zu erzeugen. „Die VistaPano-Aufnahmen erreichen in allen Bildbereichen die bestmögliche Schärfe, denn sie berücksichtigen individuelle anatomische Gegebenheiten ebenso wie die aktuelle Patientenposition, sodass unter anderem Wurzeln sowohl im Unter- als auch Oberkiefer-Frontzahnbereich scharf dargestellt werden“, erläutert die Zahnärztin. „Die Aufnahmen sind sehr präzise, gleichzeitig spare ich dadurch Zeit, weil ich nur eine Aufnahme und keinen aufklärenden Mundfilm herstellen muss.“
Für den Patienten bringt das digitale System auch eine Entlastung, da die Strahlendosis entsprechend gering gehalten werden kann. „Meine Patienten sind sehr dankbar für die digitalen Hilfsmittel. Das zeigt sich besonders an den vielen Weiterempfehlungen“, so Dengel. Auch nach Aussagen und Umfragen bei anderen Praxen, in denen Patienten gefragt wurden, was die Digitalisierung für sie bedeutet, lauteten die Antworten oft „moderne Praxis“, „gute Organisation ohne Wartezeiten“ und „mein Zahnarzt hat alle meine Unterlagen immer gleich auf dem Bildschirm“. Das Projekt „Digitalisierung“ wird also gut angenommen.
Schrittweise Umstellung erleichtert die Gewöhnung
Der Weg zur digitalen Praxis ist also in erster Linie der Weg zu mehr Zeit – ein großer Vorteil, der den Patienten zu Gute kommt. Wer sich für die Umstellung auf digitale Geräte und Software entschieden hat, muss diese auch nicht unbedingt auf einen Schlag durchführen, sondern kann sie schrittweise angehen, um die Gewöhnung zu erleichtern. Ein Anfang ist beispielsweise die Umstellung auf ein elektronisches Dokumentenarchiv, in dem alle elektronisch erzeugten Dokumente automatisch und patientenbezogen direkt beim Ausdrucken abgelegt werden. Das so archivierte Dokument kann sofort nach der Ablage in der digitalen Karteikarte wieder sichtbar gemacht und bei Bedarf erneut ausgedruckt werden. Ein weiterer Schritt ist dann die Verwendung eines Scanners: Dieser digitalisiert nachträglich Dokumente wie etwa Dentallaborrechnungen und Lieferantenbelege. Je nach Geräteausführung kann dieses Gerät auch analog erstellte OPGs oder Kleinröntgenbilder einscannen, damit sie ihren Platz in der digitalen Ablage finden. Und last but not least ist auch das digitale Röntgen ein wichtiger Baustein innerhalb des Prozesses.