Der Nebel hängt tief über Bietigheim-Bissingen an diesem trüben Morgen. Das Fenster im Besprechungszimmer „Paris“ ist gekippt. Man hört es sofort: Bei Dürr Dental wird gebaut – und zwar kräftig. Knapp zehn Millionen Euro investiert der Zahnmedizintechniker in ein rund 7000 Quadratmeter großes Gebäude mit Logistik- und Büroflächen. Martin Dürrstein nippt an seinem Glas Wasser und ist guter Dinge. „Wir liegen im Plan. Im Sommer wollen wir das Gebäude beziehen“, sagt der Vorstandschef und lächelt. Dabei ist die Vorgeschichte dieser Investition dramatisch. In einer Nacht von Freitag auf Samstag im März vergangenen Jahres bekommt Dürrstein einen Anruf von der Überwachungsfirma. Schnell ist klar: kein Fehlalarm wie häufig. Der Stammsitz brennt. Brandstiftung. Verletzt wird niemand. Doch der Sachschaden liegt im zweistelligen Millionenbereich. Statt in Schockstarre zu verfallen, wie es mancher Firma passieren könnte, packen die Schwaben sofort an.
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